Monatliches Archiv: Juli 2019

Aufregende Woche (aber keine Erdbeben)

Am vergangenen Wochenende hatten wir das Glück, dass wir bei diesem weiterhin übelst heißen Wetter auf und in den See durfen. Der Strand ist immer noch überflutet und gesperrt, daher ist ein Boot die einzige Variante.

Es war sehr spaßig, vor allem als Debbie sich als Gangster versuchte – seht selbst :).

Dave & Paula sitten im Moment den Hund ihres Sohnes – den hatten wir ja auch in vergangenen Jahren schon öfter dabei und es ist immer wieder lustig, weil der Hund das Wasser einfach liebt. Ich habe überall blaue Flecken, da er leider ziemlich kräftig ist und im Wasser wild paddelt (am Samstag Abend waren es vor allem Kratzer, aber jetzt ist alles grün und blau) – aber er tat mir leid, weil alle anderen ihn quasi ins Wasser schmissen und dann ignorierten…

Sieht gar nicht schwer aus, oder? Debbie brauchte ca. 10 Minuten, bis sie die Eule hinkriegte :-D!
Die Wasserratte (völlig erledigt)

Meine Konferenz in San Diego war super, sehr interessant und lehrreich und auch sonst äußert amüsant. Mein Highlight: Jane Goodall und E.O. Wilson im Gespräch am ersten Tag – toll. Wenn es nicht stundenlang gedauert hätte, hätte ich mir auch ein Buch von ihr besorgt und signieren lassen, aber die Schlange war der Hammer.

Unschön war, dass am Mittwoch Abend plötzlich der amerikanische Vizepräsident anreiste und von allen Hotels in San Diego natürlich in unserem unterkommen musste. Total bescheuert – plötzlich musste man durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, wenn man in sein Zimmer wollte. Alles abgesperrt, überall Polizei, Sicherheitsleute und der Geheimdienst – total übertrieben. Und für die Konferenz der totale Horror, weil diverse Veranstaltungen im Hotel stattfanden und die „Einreise“ hier plötzlich jede Menge Zeit in Anspruch nahm.

Wenigstens hat jemand am Donnerstag früh einen Baby Trump Ballon auf der Promenade fliegen lassen!

10 Minute nachdem dieses Bild entstanden war, stand ich ebenfalls mit meinem Koffer auf der Straße – näher durfte nämlich niemand ans Hotel heranfahren.
Sicherheitskontrolle bei jedem Betreten des Hotels (und an allen Türen) – jeder mit Gepäck musste die Rampe zum Haupteingang hochlaufen, um das Gepäck kontrollieren zu lassen…
So sieht Owens Zimmer jetzt übrigens aus – wäre ja nicht meine Farbwahl, aber ihm gefällt es hoffentlich!


Alle Jahre wieder – Heimwerkerei

Wie so oft im Sommer stehen hier im Moment diverse Projekte an. Alyssa will unbedingt Zimmer mit Owen tauschen und er ist einverstanden – also möchten beide Zimmer gestrichen und vor Rückkehr der Kids wieder eingeräumt werden.
So wird Alyssas Zimmer aussehen (Owens ist noch nicht getrichen):

Natürlich haben wir uns die bisher heißesten Tage ausgesucht um diesen Streich-Spaß zu starten und als ob es drinnen mit offenen Fenstern nicht warm genug wäre (wir schwanken an komplett trockenen Tagen zwischen 86 und 98% Luftfeuchtigkeit), mussten wir außerdem dringenst unsere Terasse neu beizen. Letzten Sonntag habe ich also bei 35 Grad morgens gemäht und dann sind wir abends gegen 18 Uhr wieder raus und haben 3 Stunden an der Terasse gestrichen. Das hat nicht gereicht, also ging es Montag Abend gleich weiter und immerhin hatten wir es nach anderthalb Std. geschafft. Hier das Ergebnis:

Eigentlich war die Terasse schon im letzten Herbst dran, aber leider hat das Wetter mal so gar nicht mitgespielt – es war bis Anfang Oktober heiß, dann hat es einige Wochen dauernd geregnet und dann wurde es direkt richtig kalt… Dieses Frühjahr war nicht besser – es war zwar lange nicht richtig warm, aber hat so viel geregnet, dass es seit April keine 5 trockenen Tage am Stück gegeben hat. Da die Terrasse ordentlich abgespritzt werden muss, dann mind. 2 Tage zum Trocknen braucht und nach der Streicherei auch trocknen muss, braucht man aber mind. 5 Tage – ergo macht man dass dann bei ca. 40 Grad. Mir ist immer noch warm, wenn ich das erzähle.

Am Mittwoch Abend und Donnerstag früh habe ich bei meinen Schwiegereltern das Kochen übernommen und ausgiebig das Kochen auf dem Griddle geprobt (mittwochs Shrimp [auf dem Grill], Pitabrote in Knobibutter und Hähnchen mit Knobi und Frühlingszwiebeln [auf dem Griddle] – für 2 verschiedene Salate), donnerstags dann Frühstück – Bacon, Würstchen, Kartoffeln und Eier (es gab auch noch Räucherlachs auf Bageln und Obstsalat, aber ungegrillt :)). Hat Spaß gemacht, aber war irre heiß [zur Erinnerung: draußen 40 Grad, plus Hitze vom Grill/Griddle = Schweißausbrüche auf höchster Stufe).

Am Sonntag tausche ich die schwüle Hitze gegen Erdbebengefahr – da geht es zur jährlichen Konferenz nach San Diego. Sonne, 25 Grad und vielleicht ein bisschen Ruckeln im Hotel (=Hochhaus)? Nehme ich!