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Heimwerkerei fortgeführt

Es ist zwar direkt in den Tagen nach meinem letzten Post passiert, aber ich hatte es bisher nicht geschafft, mehr zu berichten. Wir haben das Projekt bei uns zuhause weitestgehend abgeschlossen.

2,5 Tonnen (amerikanische) Kiesel…
… verteilte sich gut. Jetzt fehlen noch die Ziersteine für oben drauf, die kommen irgendwann.
Sieht jedenfalls deutlich besser und sauberer aus!

Da wir ja wie immer noch nicht genug hatten, ging es am folgenden Wochenende gleich wieder bei Bill und Debbie weiter, da dort ja auch noch eine Wand zu bauen war.
Das Schlimmste an der Wand ist immer die unterste Reihe, da diese perfekt sein muss, damit der Rest sich richtig stapeln lässt. Da habe ich bei diesem Mal die Verantwortung übernommen und alles schön gemessen und gesetzt. Immerhin sind die Säcke mit Zement nur ca. 27 kg schwer – die Blöcke wiegen mehr so 34 kg und davon kann ich deutlich weniger tragen. Kurzum – hier ist unser Werk (vor allem Bills, Adams und meines – Debbie ist bei solchen Zahlen raus und kann die Materialien nicht wirklich heben. Allerdings hat sie uns beim Ausgraben in der Vorbereitung geholfen):

Da wir alle vorhandenen Steine benutzt hatten, war das hier das Ende der Mauer für diese Tag – mittlerweile ist sie komplett fertig. Ich hatte an dem Abend graue Haare von dem ganzen Zement Staub und war insgesamt glaube ich so staubig wie noch nie…

Wie es hier aus so üblich ist, gab es 4 Tage nach dem letzten 30 Grad Tag dann auch mal Schnee – das war am 26.10.:

Sieht nicht furchtbar viel aus, aber auf meinem Auto lagen am Ende des Arbeitstages mehr als 3 cm.
Wenigstens ist der Schnee am nächsten Tag wieder geschmolzen und in der vergangenen Woche hatten wir dafür jeden Tag Sonnenschein und mind. 20 Grad. Verrückt halt!

Da bei uns ja auch seit Wochen und Monaten die Corona-Fälle stetig zunehmen, arbeite ich seit einer Woche wieder von zuhause aus (das war eine schwere Geburt und erforderte einige positive Fälle im Büro, aber immerhin haben sie irgendwann die Erleuchtung gehabt). Alyssa war zu Beginn des Schuljahres 3 Wochen lang in der Schule, dann 2 Wochen komplett virtuell, dann 2 Wochen lang jeden 2. Tag und dann wieder jeden Tag dort. Es ging allerdings nur 2 Wochen lang gut, diese Woche war es wieder jeder 2. Tag und ab Morgen ist wieder virtuell angesagt – die kriegen hier also gar nichts in den Griff. Die Grundschule geht seit Schulbeginn normal, anscheinend ist das besser kontrolliert… So oder so kam gestern der Anruf vom Gesundheitsamt und Alyssa muss bis einschließlich nächsten Freitag in Quarantäne, das sie am vergangenen Freitag nahe eines positiven Falles war. Wir harren also weiterhin, mal wieder oder immer noch den Dingen die da kommen und hoffen, dass es uns nicht erwischt.

Adam war letzte Woche die ganze Woche für die Arbeit weg und ward auch diese Woche bisher kaum gesehen – am Montag geht die neue Software ans Netz und er hat seit Wochen jeden Tag, Abend und jedes Wochenende gearbeitet – kein wirkliches Ende in Sicht, aber hoffentlich wird es bald weniger.

Ratet mal was hier so passiert – ja, mehr Heimwerkerei!

Es ist mindestens 2 Wochen her, dass wir zum letzten Mal etwas am Haus meiner Schwiegereltern gemacht haben, also war am vergangenen Wochenende jetzt endlich mal eines von unseren Projekten dran. Die Ost- und Nordseite unseres Hauses brauchte dringend etwas Arbeit. Bill und Debbie standen am Samstag vor 9 Uhr morgens vor unserer Tür und zwar mit allem, was man so brauchen kann:

Traktor fürs Schaufeln, Schaufeln für den Kleinkram, eine Schubkarre und ein Pickup Truck zum Abtransportieren der geschaufelten Erde und allerlei mehr…

Wir haben mehrere Stunden lang gegraben und abgetragen und dann prompt damit angefangen, die Steine zu setzen. Hatte ich erwähnt, dass wir ganz geschickt den heißesten Tag des Monats für dieses Projekt gewählt haben? Es hatte über 30 Grad…

Die Steine haben wir mit etwas Zement umgeben, damit sie sich in Zukunft nicht viel bewegen.

Nun fehlt noch die Füllung, die kommt hoffentlich im Laufe dieser Woche! Da ich eine Kollegin im Team habe, die am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet wurde, arbeite ich diese Woche von zuhause aus – als Sicherheitsmaßnahme tun das alle, die in einem bestimmten Umkreis zu ihr sitzen. Ich hatte die letzten Tage, an denen sie im Büro war keinen Kontakt zu ihr, aber man weiß ja nie.
Jedenfalls kriegen wir so vielleicht an einem der Nachmittage etwas geschafft, da mein Arbeitsweg ja bedeutend kürzer ist.

Dann wäre da auch noch das Terassenholz auf Vordermann zu bringen, der Rasen muss gemäht werden und bei Bill & Debbie gibt es auch noch 2 Großprojekte vor dem Winter. Bericht folgt!

Kochen tue ich zwar dauernd, aber neue Rezepte kamen in den letzten Monaten etwas zu knapp. Mit unseren tausend Projekten ist es leider schwierig die Zeit zu finden. Aber eine Sache probierte ich dann neulich doch:

In diesem Fall waren es Köfte mit marinierter Zucchini. Da ich noch Platz hatte, habe ich gleichzeitig ein paar Garnelen gekocht.

Ich stelle vor: Rocky raccoon

Jetzt habe ich endlich doch mal wieder etwas Spannendes zu erzählen (und zu zeigen): Meine Schwiegereltern haben seit 3 Wochen einen Waschbären zu Gast, der zwar nicht ins Haus darf, aber trotzdem treu drum herum bleibt und immer spätestens nach 3 Tagen Abwesenheit wieder auftaucht. Wir haben ihn Rocky genannt (auch wenn wir nicht wissen, ob er wirklich männlich ist. Rocky kann also ab jetzt einfach auch ein Mädchenname sein :-)).
Rocky ist extrem zutraulich, was für einen Waschbären sehr ungewöhnlich ist. Er scheint gesund und munter zu sein – er ist ständig mittendrin und muss sich alles anschauen was wir so machen und beklettern, was er kann. Er macht sehr niedliche Geräusche – eines, wenn er auf einen zukommt, eines wenn ihm etwas nicht passt, eines wenn er Angst hat, eines wenn er schläft und angeblich noch 47 andere (wir haben nachgeschaut).
Am 2. Wochenende an dem er hier war, wurde er mit Zeckenmittel behandelt, da er mit diesen übersäht war – jetzt sind sie alle weg. Wir waren am Anfang vorsichtig, aber da er so gar keine Scheu und keine Aggressivität zeigte, durfte er nach und nach an alle heran. Die einzige Ausnahme ist Alyssa, sie mag ihn so gar nicht.
Debbie hat ganz klar gesagt, dass er nicht gefüttert wird, da sie nicht will, dass er nur noch bei ihnen „wohnt“ und Futter erwartet – vermutlich die richtige Entscheidung, aber man will ihm eigentlich gerne alles geben, was er will – bei dem Blick… Endlich habe ich ein Tier gefunden, das ich mag!

Als Adam und ich ihn das erste Mal gesehen haben, fanden wir ihn über dem Hintereingang zu Bill & Debbies Haus.
Da er sehr neugierig ist, kam er schnell herunter…
…und näher…
…und noch ein bisschen näher. Da dies unsere erste Begegnung war, habe ich ihn nicht angefasst – aber wie ihr gleich seht, ändert sich das eine Woche später.
Kurz nach diesem Bild ist er dazu übergegangen am Türknauf zu rütteln – er will immer unbedingt ins Haus, wenn wir all reingehen und verbringt mindestens 10-15 Minuten damit, an der Türe zu arbeiten.
Waschbären sind hier auch als „Trash Pandas“ bekannt – hier macht Rocky diesem Name alle Ehre und schaut sich die zerdrückten Dosen in der Mülltonne mal von Nahem an.
Er klettert sehr gerne…
… und wollte zumindest zu diesem Zeitpunkt auch noch dauernd jedem das Gesicht abschlecken. Das hat er am 3. Wochenende nicht mehr versucht, da schleckt er nur noch an Armen, Beinen, Fingern und Zehen :).
Guten Tag!
Gute Unterhaltung…
Wie schon gesagt – Debbie hat verboten, dass Rocky gefüttert wird – aber ein Apfel aus dem Garten gilt nicht!
Guter Ausblick hier oben.
Rockt rockt 🙂
So ruhig ist er selten!
„Er kann nicht bleiben, er wird alles kaputt machen.“ „Nein, ich fasse ihn nicht an.“ „Ja, ok er ist niedlich. Aber nur wenn er nicht auf den Stuhl pinkelt.“ Recht ja sie, das hat er leider schon 2x gemacht. Dennoch kann auch Debbie schlecht nein zu Rocky sagen…
Wer kann bei diesem Blick (und der kleinen Hand!) schon widerstehen?!
Er ist nicht schwer genug, aber er hat versucht die Glocke zu läuten.
Wir dachten jetzt steckt er fest, aber nein – er kam durch das untere Loch ohne Schwierigkeiten wieder raus.
Rocky wird demnächst mähen, da bin ich sicher
Owen zeigt ihm schonmal wie das geht
So sieht er nach einem ganzen WE aus – eigentlich sollte er am Tag ja schlafen und stattdessen ist er dauernd inmitten allem, was wir so machen – kurz vor diesem Foto schlief er auf meinem Schoß, aber er ist nie lange an einem Ort. Vom schlafenden Rocky habe ich leider nur ein Video, das kann ich nicht posten.. er schnurrt und versteckt seine Augen, es ist definitiv extrem niedlich.

Fairerweise sollte ich sagen, dass wir trotz Rockys immer noch arbeiten. Wir haben Lampen in einem der neuen Gebäude aufgehängt, mehr gestrichen und diverse weitere Projekte abgeschlossen.

Ach so ja, Garagentüren sind jetzt auch da. Alles fertig!
Das war unser letzter Streich-Job (bis wir mit dem Wohnhaus anfangen).
Beim Aufräumen findet man dann auch schonmal Schlangenhaut… wir haben auch eine schwarze Witwe gefunden – lebend! – aber ich glaube ich kann das Foto nicht posten – wie ihr alle wisst, mag ich Spinnen ja mal so gar nicht und erschrecke mich dann jedes Mal, wenn ich ein Foto sehe :-).