Mittwochs stand zum Einen unser Umzug von Gardiner nach West Yellowstone und zum Anderen unsere Wanderung entlang des Yellowstone Canyons an und obwohl es anfangs wirklich empfindlich kalt war, war das Wetter eigentlich zum Wandern ideal – wolkig, teilweise kam die Sonne durch und nicht zu warm. Unsere Gruppe umfasste 8 Leute, war also auch eine angenehme Größe und alle waren sehr nett.
Der Canyon in Yellowstone ist nicht sehr alt, im Vergleich zu einem Tal wie in Yosemite vor allem – der Boden hier ist sehr weich und formbar (ergo auch die Zerstörung des Wassers eine Woche später, es schwemmt einfach alles weg). Die Farben der Erde sind allerdings toll und die Blicke auf den Yellowstone Wasserfall wenn man entlang des Canyons geht auch.
Am artist point (Foto unten) hat Thomas Moran in 1872 sein berühmtes Gemälde “Grand Canyon of the Yellowstone” gemalt und damit den amerikanischen Kongress überzeugt, den ersten Nationalpark zu einzurichten, um die Natur zu schützen.
Donnerstags haben wir uns die Geisire und heißen Quellen südlicher im Park angeschaut – Old Faithful haben wir 2x gesehen (er bricht alle 1-1.5 Std. aus) und hatten auch noch total Glück, dass ein weiterer, größerer Geisir ausbrach, während wir den Spaziergang durch die Gegend machten (dieser bricht nur zweimal täglich aus!). Ich habe leider keine Möglichkeit hier Videos hochzuladen, die sind aber weitaus spektakulärer als die Fotos.
Insgesamt hat uns der Norden des Parks definitiv besser gefallen, da die Tiere und insgesamt weniger Menschen (bei den Geisiren war es ziemlich voll!) einfach toll waren – aber trotzdem muss man die Geisire und Quellen gesehen haben – zumindest einmal.
Nach einer letzten Nacht in West Yellowstone sind wir wieder nach Salt Lake City gefahren und von dort samstags nach St. Louis geflogen. Es war ein wirklich toller Urlaub!